Hei de Pressecommuniqué an den Opruff vun der APEG zu der Manif am pädagogëschen, sozialen a Gesondheets-Bereich. AUFRUF: An alle Fachkräfte im pädagogischen und sozialen Bereich !
Unterstützt zahlreich die Forderungen der APEG am 4. Juni 2016 bei der großen Kundgebung von OGBL und LCGB!
Treffpunkt: 11.00 Uhr
Campus Geesseknäppchen / Bvd Pierre Dupong / Luxemburg-Stadt
Macht auf unsere Forderungen auf orangefarbenen Banner und Plakaten aufmerksam:
Selwecht Pai fir selwechten Diplom !
Richteg Aklasséierung fir Jonk an Al !
Unerkennung elo!
Mir fuerderen e besseren Personalschlëssel
Méi Qualitéit an der Betreiung !
Solidaritéit mat der Erzéiung !
Elo oder ni !
Non-formal Bildung brauch Unerkennung !
Qualitativ Aarbecht
...
DAS GEHT UNS ALLE AN! Unterstützt die Forderungen der Erzieher, Sozialpädagogenund allen anderen betroffenen Berufsgruppen, egal ob in schulischen/außerschulischen Bildungs/Betreuungsstrukturen, Internaten, Alten- oder Pflegeheimen, Behindertenwerkstätten, Ämtern, Krankenhäusern, Erwachsenenbildung, Betreuungs-diensten und Beratungsstellen, ...
Weitere Einzelheiten zu unseren Forderungen sind der folgenden Pressemitteilung zu entnehmen
Pressemitteilung vom 29. Mai 2016:
Die APEG unterstützt die Forderungen von OGBL und LCGB!
Der Berufsverband der Sozialpädagogen ruft alle seine Mitglieder auf, an der großen Kundgebung der Gewerkschaften am 4. Juni 2016 teilzunehmen!
Die APEG fordert außerdem dazu auf, alle Mitarbeiter in den künftigen Kollektivverträgen gerecht zu behandeln. Bei den Arbeitnehmern die bereits vor der Reform eingestellt waren, muss ebenfalls eine korrekte Einstufung der Laufbahnen erfolgen. Ausgerechnet diejenigen, die seit Jahren im Beruf tätig sind, dürfen nicht durch Übergangsphasen diskriminiert werden! Die Gewerkschaften dürfen sich nicht mit einer minimalen Anpassung zufrieden geben, sondern den Forderungen nach einer richtigen Einklassierung auch der seit Jahren Beschäftigten Nachdruck verleihen. Der Berufsverband würde seine vollste Unterstützung bei weiteren Aktionen anbieten.
Am 24. März 2015 wurde die seit Jahren auf Eis gelegte Staatsreform im öffentlichen Dienst in der Abgeordnetenkammer verabschiedet.
Trotz der (seit 2001) formulierten Versprechungen seitens der Regierung und der Politik, die ungerechten und falschen Einstufungen in den Gehältertabellen beim Staat zu korrigieren, wurde am 24. März eine Reform verabschiedet, die unter den Erziehern und Sozialpädagogen ausgerechnet diejenigen, die seit vielen Jahren im Beruf tätig sind, diskriminiert. So gehen zum Beispiel Sozialpädagogen mit 20 jähriger Berufserfahrung, die in eine „Transitionsphase“ eingestuft worden sind, sozusagen leer aus. Eine geringfügige Anpassung steht dabei im Gegensatz zu einer Aufstockung von 30%, die einer korrekten Einklassierung der Berufslaufbahn entsprochen hätte.
Der Berufsverband fordert, dass diese Ungerechtigkeit durch Härtefallregelungen beglichen werden. Die weiter bestehende falsche Eingliederung kann in der Laufbahn nach 20 Jahren zu Einbußen von über 2000 Euro im Monat führen.
SAS KOLLEKTIVVERTRAG:
Neue Verhandlungen im Rahmen des SAS Kollektivvertrags stehen unmittelbar in den Startlöchern. Vertreter der Regierung, Patronat, LCGB und OGB-L werden teilnehmen.
Wir fordern alle Verhandlungsakteure dazu auf, den Forderungen der Erzieher und Sozialpädagogen Nachdruck zu verleihen und deren Laufbahnen endlich vollständig anzuerkennen!
Der Berufsverband der Sozialpädagogen wird es nicht dulden, dass es wieder zu den gleichen Ungerechtigkeiten kommen wird, wie bei den Berufskollegen im öffentlichen Dienst. In der Reform wurde von einer gerechten Entlohnung für alle Kollegen, die sich seit vielen Jahren einen wertvollen Dienst an der Allgemeinheit leisten, abgesehen. Die 40 Jahre andauernden, berechtigten Forderungen können und dürfen nicht auf diese Weise ignoriert werden.
Der „Berufsverband“ APEG fordert:
Seit 40 Jahren leiden die sozialpädagogischen Berufe (Sozialpädagoge, Erzieher) darunter, dass sie nicht die finanzielle Anerkennung erlangt haben, die ihnen zusteht. Die Studien werden im Vergleich zu anderen Berufslaufbahnen im Gehalt nicht berücksichtigt.
Laufbahnen:
Für die Beschäftigten im SAS-Kollektivvertrag fordern wir, dass Erzieher und Sozialpädagogen umgehend Ihrer Ausbildung bzw. Studien entsprechend, entlohnt werden. Dies muss unverzüglich umgesetzt werden.
Die Laufbahn des Sozialpädagogen (aktuell in der Tabelle PE3) wird in die bestehende Tabelle, die identisch mit anderen Bachelor bzw Bac+3 Berufen verläuft, eingestuft. Im SAS wären diese Werte identisch mit denen in der Tabelle PS1. Dies muss ohne Übergangsbestimmungen zu realisieren sein.
--> Das Dienstalter wird in den neuen Tabellen komplett übernommen.
Für die Erzieherlaufbahnen (aktuell in der Tabelle PE5) müsste eigentlich eine neue Tabelle eingeführt werden, wobei der Verlauf identisch mit den Karrieren von anderen Abiturienten festgelegt werden sollte. Im SAS wären dabei die Werte vergleichbar mit denen, die in der Tabelle PA3 zu finden sind. Übergangsbestimmungen dürften dabei keinesfalls festgelegt werden. Dem Dienstalter sollte dabei komplett Rechnung getragen, und demzufolge übernommen werden.
Wir weisen darauf hin, dass bei diesen Forderungen für den Kollektivvertrag SAS, die Erzieher und Sozialpädagogen lediglich eine Einstufung erhalten, welche andere Laufbahnen mit gleich langer Ausbildung bzw. Studien bereits seit vielen Jahren erlangt haben.
Unsere Forderung: gleichwertige Bezahlung für gleichwertige Ausbildung/Studien.
Personalschlüssel in der non-formalen Bildung:
Wir fordern, dass in den Strukturen der non-formalen Bildung (z.B. Maison Relais) Personalschlüssel garantiert werden, die eine qualitativ hochwertige und nachhaltige Entwicklungsförderung der Kinder gewährleisten.
Unseren Kindern, die in einer heutigen komplexen Gesellschaft aufwachsen, gilt es, Werte und Fähigkeiten zu vermitteln, die sie stark machen für die Herausforderungen, denen sie sich in Zukunft stellen müssen.
Wir fordern deshalb folgende Personalschlüssel:
1 zu 3 für Kinder unter 2 Jahren
1 zu 5 für Kinder bis 4
1 zu 7 für Kinder ab 6
--> Siehe auch Forderungen der deutschen Bertelsmann-Stiftung
Vergleiche - Konvention 2013 Artikel 6
Fachpersonal:
Die Herausforderungen im Rahmenplan zur non-formalen Bildung können in den Bildungsstrukturen nur durch ausreichendes, gut ausgebildetes Personal gewährleistet werden.
Der Umstand, dass viele Erzieher für 30 oder weniger Stunden eingestellt werden, ist für diese pädagogischen Fachkräfte finanziell und psychisch sehr belastend. Deshalb sind viele gezwungen, sich eine weitere Arbeitsstelle zu suchen. Die fatalen Folgendieser hohen Arbeitsbelastung sind bekannt: Krankheit und Burn-out.
Qualität in Einrichtungen kann nur garantiert werden mit Personal jeglichen Alters mit dementsprechenden Erfahrungswerten. Das Einstellen von ausschließlich jungem Personal, um somit durch die niedrigeren Anfangsgehälter Geld zu sparen, kann und darf keine Alternative sein.
Weiterbildung:
Für die bestmögliche Förderung der Kinder, Jugendlichen, Erwachsenen, brauchen wir Einrichtungen höchster Qualität mit hervorragend ausgebildetem, pädagogischem Personal, das dieser Mission gerecht werden kann.
Deshalb sollte die Weiterbildung stets zur Arbeitszeit hinzugerechnet werden.
Gleiche Rechte und gleiches Statut:
Obwohl genau die gleiche Arbeit geleistet wird, sind je nach Gemeinde die Erzieher/Sozialpädagogen als staatliche Bedienstete, Gemeindepersonal oder Privatangestellte mit unterschiedlichen Rechten und Pflichten, eingestuft. Eine Harmonisierung dieser verschiedenen Statute ist dringend erforderlich. Das Personal in den Bildungsstrukturen, ob formal oder non-formal sollte im öffentlichen Dienst eingestellt sein.
Arbeitszeitgestaltung:
Ab 55 Jahren sollte das Personal, die Möglichkeit erhalten, bei 75% Lohn auf 50% Arbeitszeit zu reduzieren. Dies würde für Arbeitnehmer wie Arbeitgeber zu einer Win-Win Situation führen und das Personal entlasten, um weiter die körperlich und seelisch anstrengende Arbeit leisten zu können.
APEG (Berufsverband der Sozialpädagogen)
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